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09. Mai 2019

Die Leute trauen der Sprache und den Medien nicht mehr

Jugendforscher und Sozialwissenschaftler Bernhard Heinzlmaier betonte, wer sich in die (politische) Diskussion begebe und dort - provokative - Aussagen tätige, der müsse auch mit der Antwort klarkommen: „Ich sehe weniger eine Verrohung der Sprache als einen ,Achtsamkeitskult‘. Man redet zu viel über Worte statt über die Sache. Die Bevölkerung hat aber nun einmal Ängste und mit denen muss man umgehen. Wer in der Politik so empfindsam ist, sollte eher Yogakurse halten.“ Gleichwohl habe „die Sprache ihre Unschuld verloren“: „Die Leute trauen der Sprache und den Medien nicht mehr, weil sie das Gefühl haben, dass nur noch emotionalisiert wird.“