Anpassen-Mitmachen-Abkassieren. Wie dekadente Eliten unsere Gesellschaft ruinieren: Buchpräsentation 5.10.

03. Oktober 2016

Anpassen-Mitmachen-Abkassieren. Wie dekadente Eliten unsere Gesellschaft ruinieren: Buchpräsentation 5.10. - Das neueste Buch von Bernhard Heinzlmaier

Das neueste Buch von Bernhard Heinzlmaier

Bernhard Heinzlmaier präsentiert sein neues Buch "ANPASSEN, MITMACHEN, ABKASSIEREN. WIE DEKADENTE ELITEN UNSERE GESELLSCHAFT RUINIEREN." in den Räumlichkeiten der tfactory Trendagentur in Wien vor. Sie sind herzlich dazu eingeladen.


Datum:
Mittwoch, 28. September  2016 / 18:00 Uhr (ausgebucht)
Mittwoch, 5. Oktober 2016 / 18:00 Uhr 

Ort: in der tfactory Wien, 1090 Wien, Alserbachstraße 18 / 7.Stock

Agenda:

ab 17:30 Uhr:    Einlass
18:00 Uhr:         Buchpräsentation (ca. 45 Min., anschl. Diskussion)
danach Gelegenheit zu weiteren Gesprächen bei kleinen Snacks und Getränken
open End

Teilnahme: kostenlos
Da es eine begrenzte Teilnehmerzahl gibt, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung!
Anmeldung: via e-mail an: Karin Wohltran oder unter der Tel.: +43 / 1 / 595 25 66

Aus dem Inhalt:

Das Buch ist Bernhard Heinzlmaiers persönliche Abrechnung mit den Eliten in Politik und Wirtschaft. Im Zentrum des Buches steht der Vorwurf, dass sich das Establishment nur mehr um eigene Vorteile kümmert und den Interessen des Gemeinwesens gegenüber völlig gleichgültig ist. Positionen in Politik und Wirtschaft werden nur deshalb ergriffen, um zu mehr Geld und öffentliche Aufmerksamkeit zu kommen. Mediengeil umdrängt die Hautevolee die Fernsehkameras und inszeniert sich im Internet, aber alles nur für den eigenen Zweck. Äußerlichkeiten - der edle Anzug, die teure Uhr, das Luxusauto, die Luxusvilla - sind ihr wichtiger als Werte und Moral. Angetrieben werden sie nicht von Idealen, sondern von der persönlichen Eitelkeit.

Unsere Eliten sind nach wie vor gottgläubig, aber sie hängen nicht mehr dem alten transzendenten Gott an, ihr Gott ist der Markt. Konkurrenz, Wettbewerb, Deregulierung und Leistung sind ihre "Keywords". Was sie aus Unfähigkeit und Interesselosigkeit nicht zustande bringen, soll der Markt für sie erledigen. Doch dieser Markt ist längst nicht mehr der Vorteilsbringer für die Mittel- und Unterschichten. Im Gegenteil, er gibt den Reichen und er nimmt den Armen. Und er produziert Ängste und Hoffnungslosigkeit unter den Schwachen der Gesellschaft und treibt sie den Rechtspopulisten in die Arme.

Die Eliten haben sich zu weit von den "normalen Menschen entfernt. Sie schweben in einer abgehobenen Blase über der Gesellschaft, ihre Gespräche sind Selbstgespräche, von denen der Rest der Menschheit ausgeschlossen ist.

Die Politik ist heute genauso opportunistisch wie die durchschnittliche Krämer-Seele. Wie die schlimmsten Produkte der Kulturindustrie, nehmen wir als Beispiel Helene Fischer, schmiegt die Politik sich gurrend und schnurrend an die vulgären Überzeugungen und ästhetischen Bedürfnisse des Durchschnittsmenschen an und umgarnt sein Ego mit hingebungsvollen Treue-, Nutzen- und Sympathieversprechen, von denen sie in dem Augenblick, in dem sie sie abgibt, schon weiß, dass sie sie nicht halten wird.

Die Politik der Gegenwart ist durchgängig populistisch. Populistisch ist eine Politik, die WählerInnen als Manipulationsobjekte betrachtet, die in erster Linie die eigenen elitären Interessen verfolgt und erst in zweiter Linie an das Gemeinwohl denkt. Populistisch ist letztendlich jede Politik, die von Individuen beherrscht wird, die nur die Macht wollen und denen es egal ist, mit Hilfe welcher Ideen, Inhalte, Aktionen und Kommunikationen sie zu dieser kommen. Populismus ist die pure Lust an der Macht, die ohne Werte und Grundüberzeugungen auskommt.

Das Buch verfolgt die These, dass lediglich durch die Neu- und Umverteilung der Macht innerhalb der herrschenden dekadenten Eliten sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene kein Fortschritt im Sinne der "Multitude" mehr zu erzielen ist. Es will dazu anregen, über Alternativen jenseits des lächerlichen Festivals der Eitelkeiten nachzudenken, das uns heute die politischen und Wirtschaftseliten als Staatskunst und Unternehmensmanagement zu verkaufen versuchen.

Der Autor:
Bernhard Heinzlmaier ist seit über zwei Jahrzehnten in der Jugendforschung tätig. Er ist Mitbegründer des Instituts für Jugendkulturforschung und seit 2003 dessen ehrenamtlicher Vorsitzender. Hauptberuflich leitet er das Marktforschungsunternehmen tfactory in Hamburg.

Interviewanfragen richten Sie bitte an: Karin Wohltran oder direkt an den Autor: Bernhard Heinzlmaier

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